Die Geschichte des Pudels

Der Ursprung des traditionsreichen Pudels liegt im Dunkeln und welche Rassen genau an seiner Entstehung beteiligt waren, lässt sich nur vermuten. Schon auf Abbildungen der Antike wurden pudelähnliche Hunde mit der ihnen so eigenen Löwenschur verewigt. Wahrscheinlich waren es Jagdhunde und zotthaarige Hütehunde, aus denen der uns heute bekannte Vierbeiner hervorging. Diese wurden dann hauptsächlich zur Jagd auf Wasservögel verwendet. Daher stammt auch die Begeisterungsfähigkeit des munteren Hundes für das Apportieren. Schon im 15. Jahrhundert wurde der Pudel als "canis familiaris aquaticus" beschrieben, was "Wasserhund" bedeutet. Sein Name stammt höchstwahrscheinlich von dem alten Wort "Pfudel" (Pfütze) und verdeutlicht noch einmal die Beziehung des Pudels zum Wasser. Schließlich kennt jeder den Begriff "Pudelnass" und auch heute noch hat der Pudel zwischen seinen Zehen Schwimmhäute

Seine größte Verbreitung erlebte diese robuste Rasse im 18. Jahrhundert, als die beliebten Vierbeiner häufig als Begleiter von Herrschaften aus feiner Gesellschaft anzutreffen waren. Doch auch auf Jahrmärkten wurden diese Hunde oft zur Schau gestellt, weil sie wegen ihrer besonderen Gelehrigkeit leicht allerlei Kunststücke lernten und diese dem amüsierten Publikum vorführen mussten. Gegen 1860 endete die Glanzzeit des Pudels. Erst in den 20er Jahren des 20.Jahrhundert stieg das Interesse an diesen vielseitigen Hunden, was sicherlich auch auf neue und modernere Schuren zurückzuführen ist

In den 60er Jahren avancierte er zum Modehund und wurde als schickes Accessoire gehalten, was keiner Rasse gut bekommt. Heute ist der anpassungsfähige Pudel ein idealer Begleithund, der seinen Platz in der Familie gefunden hat. Zu Unrecht wird er wegen seiner Frisuren oft belächelt oder sogar verspottet. Denn unter dem krausen Haar verbirgt sich ein toller und vielseitiger Vierbeiner, der seinen Menschen viel Freude bereiten kann. Glücklicherweise entdeckten in den letzten Jahren wieder mehr Hundeliebhaber seine Qualitäten - eben "des Pudels Kern".

Vier Größen stehen zur Auswahl und vom kleinen Toy bis zum stattlichen Großpudel bietet diese Rasse für jeden Geschmack den richtigen Vierbeiner.

PUDELGRÖSSEN:

Toypudel:    unter 28 cm

Zwergpudel:    ab 28 cm bis 35 cm

Kleinpudel:    über 35 cm bis 45 cm

Großpudel:    über 45 cm bis 62 cm

Wesen und Verhalten

Der Pudel ist ein Allrounder unter den Hunden. Einst ein erfolgreicher Gehilfe bei der Jagd, ist er heute ein idealer Familienhund. Sein charmantes Wesen, sein Witz und sein Ideenreichtum lassen keine Langeweile aufkommen und bringen Sie auch an tristen Tagen zum Lachen. Dabei ist er aber besonders gelehrig und versucht immer, es Ihnen recht zu machen. So ist Erziehung ein Leichtes bei diesem aufmerksamen Vierbeiner. Das verdankt er nicht zuletzt seiner ausgeprägten Sensibilität, mit der er Ihre Stimmungen äußerst feinfühlend wahrnimmt.

Ist er an Kinder gewöhnt, wird er diesen ein ausdauernder und lustiger Spielkamerad sein, genauso wie er Sie beim Spaziergang freudig begleitet. Sein Jagdtrieb ist nicht mehr stark ausgeprägt und mit einer Grunderziehung sehr gut zu kontrollieren, sodass er auch prima ohne Leine laufen kann. Doch als Erbe seiner jagenden Vorfahren hat er die Freude am Wasser und am Apportieren beibehalten und wird sich mit Wonne im feuchten Element tummeln, wenn Sie ihm dazu Gelegenheit geben. Trotz seiner Freundlichkeit ist er aber wachsam und schlägt an, wenn er etwas Verdächtiges hört. Der Pudel ist nicht nachtragend. Das und seine Lernfreude machen ihn zum idealen Vierbeiner für Menschen!

Die Intelligenz der Hunde

Rangfolge von Hunden nach Gehorsams- und Arbeitsintelligenz

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